Anstrengende und aufregende 10 Tage sind nun vorüber und es
ist grad Entspannung angesagt. Wenn ich mir das mal so durch den Kopf gehen
lasse, was wir in den letzten Tagen alles gesehen und erlebt haben… eigentlich
nicht in Worte zu fassen. Ich veruchs trotzdem mal ;-)
Wir haben ungefähr 2500 km mit einem Toyota Kleinbus
zurückgelegt. Ca. ein Drittel davon war Gravelroad, also eine nicht geteerte
Straße - quasi Feldweg. Teilweise konnte man kaum im Auto atmen, weil es so voller Staub war.
Hier einmal der Link zu unserer Route (vereinfacht): http://tinyurl.com/n9smaxu
Auf unserer Tour haben wir 12 Schulen besichtigt.
Unglaublich welche Unterschiede man feststellt. Aber eines haben fast alle
davon gemeinsam: Sie liegen in sehr armen Gebieten und müssen mit dem auskommen
was sie haben… fast nichts… In einigen Schulen müssen die Kinder zu viert in
einem Bett schlafen und das Bett besteht aus einem Metallgestell und nur
manchmal einer zusätzlichen Matratze. Dennoch sind sie alle gut drauf und haben
sich über unseren Besuch gefreut.
Das Ziel unserer Besuche war die Inspektion der gespendeten
Computer und PV-Inselanlagen. Es klingt zwar ziemlich absurd, dass diese
Schulen, die sonst kaum etwas haben solch ein Equipment bekommen, doch dadurch haben
die Kinder die Möglichkeit ihre Bildung zu verbessern und im späteren Leben
eine höhere Chance haben einen guten Job zu bekommen.
Auf unserer Fahrt haben
wir parallel viele Gespräche mit wichtigen und weniger wichtigen Leuten geführt und sind grad dabei ein dezentrales Ausbildungskonzept
zu entwickeln, damit die Schüler, die die 12.Klasse beenden (ist hier in Namibia das Maximum an Schuljahren), sich in IT und
Photovoltaik weiterbilden zu können. Damit soll ein nachhaltiger Kreislauf
entstehen, der die Lehrer entlastet und die aufgebauten PV- und IT-Systeme anständig
gewartet werden können.
Leider haben wir auf unserer Inspektionsreise gesehen, dass
die Batterien der PV-Inselanlagen meistens nicht mehr funktionieren, da die
Lehrkörper in den Schulen, die Batterien trotz Einführung nicht anständig
behandeln. Zudem haben wir viel über die Arbeit der Ministerien in Namibia
gelernt und sind der Meinung, dass hier noch vieles verbesserungswürdig ist…
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