Montag, 10. November 2014

Hostel Lighting System (HLS)



Auf unserer Inspektionstour Anfang September haben wir gesehen, dass die Schülerunterkünfte der Schulen kein Licht haben und die Kinder ab Sonnenuntergang entweder im Dunkeln sitzen oder gefährliche Kerosinlampen benutzen. Somit haben wir die Idee entwickelt ein Beleuchtungssytem für besagte Unterkünfte zu entwerfen.
Das Beleuchtungssystem soll eine kleine Photovoltaikinselanlage ein, welche nur darauf abgezielt ist tagsüber die wartungsfreien Batterien zu laden und abends die Lichter mit dem Batteriestrom zu versorgen.
Somit können sich die Schüler ab Sonnenuntergang Licht anmachen und bei entspannten Temperaturen Hausaufgaben machen, Lesen oder sich wenigstens nicht den Kopf oder die Füße an den scharfen Kanten der Metallbeten stoßen…
Mit dieser Idee sind wir also los und haben erst mal geschaut wo man hier in Windhoek eigentlich entsprechende Bauteile wie Solarbatterien oder Laderichter kaufen kann. Bei dieser Researchreise haben wir extrem viele Läden abgeklappert und viele Kostenvoranschläge eingeholt. Positiver Nebeneffekt: Wir kennen nun einige Teile Windhoeks wie unsere Westentasche.
Nachdem wir viele Stunden im Baumarkt verbracht, gerechnet, Pläne umgeworfen haben, bei Firmen im Lager standen und bei Carsten (unserem Herbergsvater) geschraubt, geflext und gebohrt haben, ist der Prototyp unseres Lichtsystems mit dem Namen „Hostel Lighting System (HLS)“ fertig gestellt. Momentan ist er in der Testphase, was bedeutet, dass wir auch mal um 2 Uhr nachts rausgehen müssen, um die Werte abzulesen und alles zu checken.
Beim Installieren des System, also aufbringen der Photovoltaikmodule mussten wir dann etwas Kreativität einbringen, da wir kein ordentliches Dach zur Verfügung hatten, also musste der alte Landrover von Carsten herhalten. Die erste Nacht hat das System nun durchgehalten und ist nicht abgefackelt. Wir sind guter Dinge ;)
 

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