Haihua...
Nein, dieses Wort ist kein schlimmes Wort in der Sprache
Otjiherero, Otjivambo, der Elben, Orks oder sonst einer, sondern der Name eines Himbadorfes.
Obwohl…wir wissen gar nicht was
es übersetzt bedeutet…
Haihua wurde von der namibischen Regierung ausgewählt
und wurde mit einem neuen Schulgebäude ausgestattet, welches wiederum von der NSDO (Namibia San Development Organization - unsere NGO) mit
einer Photovoltaikanlage bestückt werden sollte. Unsere erste Frage war
erstmal: „Wo liegtn das überhaupt?“
Wir also am Freitag den 05.12. morgens
ins Auto (die Regierung hat uns gefahren…) und ab dafür. Nach 10 Stunden Tour
sind wir in Opuwo, der Hauptstadt der Kuneneregion, angekommen. Wir haben beide
noch nie eine so dreckige Stadt erlebt. Am nächsten Tag morgens weiter Richtung Ziel
mit Zwischenstopp an den Epupafalls.
Wunderschöne Wasserfälle am Kunene River -
selten so einen Anblick genossen. Von dort über die fieseste Straße, die wir
jemals gesehen haben, durch den Busch Richtung Haihua. Nach einer
Flussdurchfahrt sind wir im „Dorf“ angekommen. Unser erster richtiger Kontakt
zu den Ureinwohnern names Himba.
Haihua besteht aus ca. 30 Himbahütten aus Blech oder Lehm.
Etwas weiter nördlich auf einem Plateau vor einem kleinen Berg stand dann das
neue Schulgebäude. Irgendwie ein ziemlich surrealer Anblick… überall stehen
diese improvisierten Hütten und auf einmal dort dieses Haus. Nachdem wir uns
kurz über den Ausblick gefreut haben, ging dann auch schon die Arbeit los:
Truck entladen.


Montag haben Mark und ich uns dann um 7.30 aufgemacht und
haben ohne Frühstück angefangen zu arbeiten. Warum ohne Frühstück? Es gab zum
dritten Mal in Folge Ziegenbock zu essen, der einen Tag vorher vor unseren
Augen geschlachtet worden ist - und
Ziegenbock steht bei uns nicht oben auf der Liste der favorisierten Mahlzeiten.
Nach 10 Stunden arbeiten am Stück haben wir das System dann erfolgreich
installiert und haben dann doch etwas vom Bock gegessen - njam njam.
Zwischendurch hat es immer mal wieder sehr stark geregnet,
sodass der Fluss immer wieder unpassierbar wurde. Am Dienstag sind wir dann so
früh es ging wieder los gen Windhoek, damit wir es überhaupt aus der Region
rausschaffen. Was wir gerade so schafften. Andere waren da weniger glücklich,
denn zwei Stunden nach unserer Abfahrt gab es Starkregen mit ca. 44mm
Niederschlag und die gesamte Region wurde überschwemmt. Es ging gar nichts mehr.
Glücklicherweise waren wir da schon in Opuwo angekommen. Diese Stadt gehört mit
Rundu zu der dreckigsten Stadt Namibias. Und das sieht, riecht und fühlt man…
Insgesamt gesehen war dieser Trip eine sehr coole Erfahrung,
wir haben sehr viel in kürzester Zeit geschafft und erlebt, was man hier gar
nicht alles aufschreiben kann. Die Leute dort waren beeindruckt von unserer
Arbeitsweise und wir waren sehr von ihnen beeindruckt. Sowas dort sieht man
nicht alle Tage…
Soviel zu unserem kleinen Erlebnis, was wir mit euch in
Kurzfassung mit euch teilen wollten ;-)
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